KAB Diözesanverband Freiburg

30 Jahre bei KAB und Arbeitnehmerseelsorge

Uwe Terhorst und Ulf Bergemann feierten am 1. April Jubiläum (kein Scherz)

Es waren schon große Fußstapfen in denen die beiden damaligen KAB-Bezirkssekretäre für Heidelberg und Bergstraße Uwe Terhorst und für Mannheim Ulf Bergemann treten mussten, denn kein geringerer als der langjährige Bezirkssekretär Helmut Seidel war deren Vorgänger. Am 1. April 1991 traten die beiden die Nachfolge nach dreimonatiger Vakanz an.

In den ersten Jahren mussten sich die beiden erst ein Überblick über die Strukturen des Verbandes, aber auch den gesellschaftlichen und kirchlichen Verbindungen erarbeiten. Schnell wurden sie von den engagierten Ehrenamtlichen akzeptiert. Eine Stärke der beiden war auf jeden Fall die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Region, die sie von Anfang an zusammen mit dem damaligen Präses P. Otto I. Schabowicz SJ, aufgebaut wurde.

Unzählige Abendvorträge und Gremiensitzungen wurden in diesen 30 Jahren begleitet. Auf Bezirks- und diözesan Ebene waren sie ebenso aktiv, wie nach einigen Jahren auf Bundesebene in unterschiedlichen Ausschüssen.

Im Jahre 2005 wurde dann die Arbeitnehmerseelsorge ausgegliedert, die bis zu diesem Zeitpunkt ein Auftrag der Erzdiözese für die KAB war. Ab diesem Zeitpunkt waren Terhorst und Bergemann nicht nur KAB-Sekretäre, sondern auch Arbeitnehmerseelsorger. Zukünftiger Schwerpunkt sollte der Kontakt in die Betriebe sein, was aber von Beginn der Dienstzeit schon längst geschehen war. Gewisse Reibungsverluste durch die Umstrukturierungen blieben nicht aus.

Nach dem Weggang von Pater Schabowicz, kam am 1. Mai 1999 ein neuer Präses zur KAB: P. Burghard Weghaus SJ.

Ende 2009 wurde dann erneut Umstrukturiert. Zukünftig sollten zwei Diözesansekretäre hauptamtlich bei der KAB sein und alle anderen Hauptamtlichen nur noch einen kleineren Prozentanteil für die KAB sein. Uwe Terhorst war nun Arbeitnehmerseelsorger, während Ulf Bergemann Diözesansekretär wurde.

Terhorst engagiert sich in Gremien der Selbstverwaltungsorgane der AOK und als ehrenamtlicher Arbeitsrichter, sowie als Mitarbeitervertreter im Erzbischöflichen Seelsorgeamt - zeitweise als MAV-Vorsitzender. Zudem ist er Vertreter der Mitarbeiter in der Bistums-KODA.                                            Bergemann wurde Vertreter der KAB-Freiburg in der ACA Baden-Württemberg und ist nun für die Betreuung der ehrenamtlichen Sozial- und Arbeitsrichter zuständig. Selbst ist er mittlerweile die dritte Amtszeit beim Landesarbeitsgericht als ehrenamtlicher Arbeitsrichter tätig.

Diverse Betriebsschließungen und Sanierungen begleiteten die beiden. Hier nur ein paar Eckpunkte: BBC/ABB, SEL, Eichbaum, Hertie, XXXL-Lutz, Heidelberger Druckmaschinen, Thermal, Haldex, BorgWarner, Freudenberg. 

Die Unterstützung bei der Gründung von Betriebsratsgremien ist ein wichtiges Arbeitsfeld, so der nicht zu vergessene, bundesweit bekannte Kampf für die Rechte der Schlecker-Frauen. Immer mit einer guten Zusammenarbeit der zuständigen Gewerkschaften.

Durch diese Schwerpunktarbeit wurden regelmäßige Betriebsbesuche für Dekanats- und Pfarrgemeinderäte organisiert, vor allem aber auch der „Tag im Betrieb“ zu dem die Bischöfe in der Region eingeladen wurden und sich so ein Bild über die Lebenswirklichkeit in den Fabriken zu verschaffen.

Ein „Kind“ der beiden sind ohne Zweifel zusammen mit Pater Weghaus die „Kurpfälzer Sozialtage“, die durch das Jubiläum „110 Jahre KAB Rhein-Neckar“ gegründet wurden und im Jahre 2020 die 10. Auflage gehabt hätten, wenn nicht die Pandemie dazwischen gekommen wäre. Aber 2022 werden die 10. Kurpfälzer Sozialtage nachgeholt.

Viele religiöse und sozialpolitische Wochenenden wurden geplant und durchgeführt. Studienreisen und Podiumsdiskussionen zu diversen Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen organisiert. Aber auch die sozialpolitischen Seniorenseminare, die zusammen mit der IGBCE schon zu Helmut Seidels Zeiten stattgefunden haben, sind weiterhin ein Bestandteil des Bildungsangebotes.

Nicht zu vergessen, nur durch das gute Büro-Team mit Ursula Hutter und ab 2001 Hilde Maringer, waren viele Dinge nur möglich.

Bleibt den beiden ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement zu sagen und die Hoffnung, dass sie noch lange der KAB und Arbeitnehmerseelsorge erhalten bleiben.

Friedbert Böser, KAB-Diözesanpräses

Kurpfälzer Sozialtage 2012 v.l.: Heiner Geißler, Uwe Terhorst, Ulf Bergemann | © Helmut Roos

125-Jahr-Feier der KAB Rhein-Neckar 2015 - v.l. Uwe Terhorst, Erzbischof Burger, Ulf Bergemann | © Helmut Roos

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