KAB Diözesanverband Freiburg

Wohnungsnot und Welttag der sozialen Gerechtigkeit

KAB Pressemitteilung

                            
Wohnungsnot 2025 – Verteilungskämpfe stoppen


Köln, 19. Februar 2025: Die Katholische Arbeitnehmer- Bewegung (KAB) sieht mit brennender Sorge, dass die Frage der Wohnungsnot in Deutschland und die teilweise menschenverachtenden Mietpreise im aktuellen Wahlkampf nur unter „ferner liefen“ diskutiert werden. „Dabei nähert sich die durchschnittliche Mietbelastung längst der absoluten Schmerzgrenze von 30 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens“, so Stefan-Bernhard Eirich, Bundespräses der KAB Deutschlands. Eirich weist mit Nachdruck darauf hin, dass vor allem ärmere Menschen bis zur Hälfte ihres monatlich verfügbaren Geldes als Mietzins aufbringen müssten. Damit seien sie gezwungen, notwendige Anschaffungen von Bedarfsgütern auf die lange Bank zu schieben. Mittlerweile gehe von der Mietpreiskrise eine der größten Gefahren für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft aus. Insbesondere in Großstädten wie Berlin, Köln und vor allem München sei im Vermietungsgeschäft jedes Maß an Menschlichkeit seit langem abhandengekommen. Hier liegt nach Auffassung Eirichs eine der Hauptursachen für einen der aktuellen Verteilungskämpfe im Land mit verheerenden Folgen für Bürgergeld-Empfänger und Migranten. Eirich, der die KAB bei der Verbraucherzentrale Bundesverband in Berlin vertritt, fordert von der zukünftigen Regierung die vollumfängliche Durchsetzung des Rechts auf Wohnen. Er erinnert daran, dass sich Deutschland hierzu vor mehr als 50 Jahren bei der Ratifizierung des UN-Sozialpakts verpflichtet hat. Recht auf Wohnen bedeutet auch: Der Staat muss sicherstellen, dass Wohnraum bezahlbar bleibt.

Im Übrigen gilt: Nur wer von seinem Stimmrecht auch Gebrauch macht, kann unsoziale, radikale, nationalistische und menschenverachtende Politik verhindern.
Deshalb am 23. Februar wählen gehen!

 

Die Katholische Arbeitnehmer- Bewegung ist ein katholischer Berufs- und Sozialverband, der sich seit 175 Jahren für eine lebenswerte Arbeits- und Berufswelt einsetzt. Als Bewegung für soziale Gerechtigkeit positioniert sie sich politisch, beteiligt sich an öffentlichen Debatten und setzt Impulse zur aktiven Gestaltung der Zukunft.

 

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